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Tauchen in der Schweinebucht

Tauchen in der Schweinebucht

Im Jahre 2013 war ich (Arved) für ungefähr 4 Wochen in Kuba. Da ich ein paar Monate vorher den PADI Open Water & PADI Advanced Open Water Diver erfolgreich absolviert hatte, war ich natürlich total gierig darauf, in Kuba zu tauchen. Auf unserer Reise ging es unter anderem durch Havanna, Santa Clara, Trinidad, Pinar del Rio und Playa Larga, was genau an der Schweinebucht liegt. Ein guter Ort zum Tauchen, hatte ich mir gedacht.
In Playa Larga angekommen, fragte mich unsere Vermieterin (in Kuba kann man sehr günstig in so genannten Casa Particulars wohnen, in welchen Hauseigentümer Zimmer an Touristen vermieten) sofort, ob ich Interesse am Tauchen hätte. Da ich auf eigene Faust meinen Tauchgang buchen wollte und wusste, dass in Playa Larga ein Dive-Center sein sollte, lehnte ich zuerst dankend ab. Da das Dive-Center aber leider seit mehreren Wochen geschlossen war, stand ich wieder am Anfang meiner Suche. Dementsprechend glücklich war ich dann, über das Gespräch mit meiner Vermieterin am Vormittag. Als ich sie erneut darauf ansprach, empfahl sie mir, freundlicherweise, einen Freund namens Jesus. Welcher mich auch gleich, mit einem Taxifahrer, am nächsten Morgen abholte. Jesus konnte zum Glück ein wenig mehr Englisch als die meisten Kubaner, aber unter Wasser ist das dann ja eh egal.
lets go diving
Wir fuhren eine gute halbe Stunde parallel zur Schweinebucht und ließen uns den Wind durch das Haar wehen. Es war ein toller Moment und eine schöne Atmosphäre. Die schrille kubanische Musik, die aus den Boxen klang, die schöne Landschaft – einfach unvergesslich. Kurz zuvor hatten wir in drei unterschiedlichen Wohnungen unsere Tauchausrüstung eingesammelt. So läuft das halt in Kuba, es dauert meist ein wenig länger, alles ist eben wesentlich entspannter und manchmal auch unorganisierter. Am Divespot angekommen, haben wir unser Equipment zusammengebaut, umgeschnallt und uns Ruck-zuck ins Wasser begeben.
Der Tauchgang war atemberaubend, glasklares Wasser, dementsprechend eine super Sicht und eine tolle Unterwasserwelt. Zu Beginn tauchten wir über feinen Sand und sahen jede Menge toller Muscheln, von klein bis groß. Ein paar Minuten später, erreichten wir ein kleines Felsenriff mit einem Swim-through (eine Art Tunnel im Fels). An der anderen Seite angekommen, erblickten wir auf einmal eine riesige Steilwand, welche bis in die Dunkelheit ragte. Laut Jesus gehen die Steilwände bis auf eine Tiefe von 1000m. Ein großartiger Anblick, welcher einem zugleich aber auch enormen Respekt verleiht. Die Steilwände sind bestückt mit wunderschönen Weich- und Hartkorallen und es tummeln sich Fische in unterschiedlichen Größen um sie herum. Ein paar hundert Meter weiter kam ein weiterer Tunnel, durch welchen wir wieder auf die andere Seite kamen. So ging es eine ganze Weile, ich glaube ich habe bei 6 Swim-throughs aufgehört zu zählen. Am Ende des letzten Tunnels tauchten wir um einen Felsen herum und auf der anderen Seite erblickte uns ein altes Schiffswrack. Das Holzboot, welches bestimmt >10m lang war, setzte dem ganzen noch das Krönchen auf. Ich hatte mit Jesus unglaubliche Tauchgänge und habe tolle Erfahrungen gesammelt, die ich so schnell nicht vergessen werde. Vielleicht verschleppt es mich ja noch mal nach Kuba und ich habe erneut die Möglichkeit mit Jesus tauchen zu können.

Warst du schon in Kuba tauchen? Wie waren deine Erfahrungen?

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