Skip to content

Roadtrip Neuseeland: Benzinpumpe Teil 1

Roadtrip Neuseeland: Benzinpumpe Teil 1

Arved und Marina waren unterwegs Richtung Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands. Unterwegs auf dem Highway 1 inmitten des Raetea Forests und ihnen ging allmählich das Benzin aus …

Es waren keine zwei Wochen vergangen, seit Marina und Arved sich einen Nissan Serena in Auckland, Neuseeland gekauft hatten. Das Auto, welches später auf den Namen ‚Phanti getauft werden sollte, hatte Charakter. Das sah man ihm sofort an. Kleine Dellen hier, einige Beulen dort, und eine recht große Delle neben dem linken hinteren Scheinwerfer. Dennoch machte ‚Phanti einen guten soliden Eindruck: Schaltgetriebe, Benziner, keine großen sichtbaren Lecks. Was Arved und Marina aber am besten gefiel, Sie hatten genügend Platz für ihr gesamtes Tauchgepäck. Das ganze Auto war umgebaut, sprichwörtlich zu einem Mini Wohnwagen bzw. Haus. Es gab diverse Stauflächen, einen ausklappbaren Tisch und von hinten erreichbar, eine Küche. Marina und Arved starteten ihre Reise am 02.11.2016. Ihr erstes Ziel: Cape Reinga – der nördlichste Punkt der Nordinsel Neuseelands.

… Es waren noch circa 75 km bis zur nächsten Tankstelle, als Marina feststellte, dass die Tanknadel anfing stetig zu sinken. Einige Minuten später stieg sie wieder ein wenig, dann fiel Sie wieder. Da die beiden ihr Auto gerade erst vor knapp 2 Wochen gekauft hatten, waren Sie sich nicht ganz sicher, was da vor sich ging.

So starrten beide eine ganze Weile immer wieder auf die Tanknadel und hofften dabei, dass ihnen nicht der Sprit ausgehen würde. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen Sie, schweißgebadet, an ihrem Lager für die heutige Nacht an. Eindeutig erleichtert begrüßten Sie Martin und Natascha, ein deutsches Pärchen, mit denen Sie sich dort verabredet hatten. Voller Freude, dass sie es bis hierher geschafft hatten schlugen Sie ihr Lager auf und aßen zu Abend.

Am nächsten morgen, immer noch mit einem fast leeren Tank, starteten die beiden ihr Auto und zu ihrem Glück kamen Sie auch noch ohne Probleme in Kaitaia an. Kaitaia ist die letzte große Stadt vor Cape Reinga. Nachdem die beiden ihr Auto vollgetankt hatten, mussten sie zu ihrem entsetzen feststellen, dass es nicht mehr startete.

Nach einigem hin und her schoben Sie das Auto von der Tankstelle auf einen Parkplatz und versuchten Martin zu kontaktieren. Martin war gelernter KFZ-Mechaniker und immer noch auf dem Campingplatz von letzter Nacht, wo es leider keinen Mobilempfang gab. So hinterließen Marina und Arved eine Nachricht auf der Mailbox von Martin und gingen auf die suche nach einem nahegelegtem Mechaniker. Erfolglos kehrten sie nach einiger Zeit zurück. Kurz bevor Sie wieder bei ihrem Auto angekommen waren erhielt Arved eine Nachricht von Martin. Die beiden waren auf dem Weg.

Problemfindung

Sofort nachdem Martin und Natascha ankamen, machten sich Arved und Martin an die Arbeit und versuchten herauszufinden was das Problem sein könnte. Martin zeigte Arved wie man den Benzinfilter ausbaut und sie überprüften diesen. Nach einer kurzen Reinigung stellten beide fest das der Benzinfilter tadellos funktionierte, also bauten sie diesen wieder ein.

Nach einer regen Diskussion und einigem Brainstorming kamen beide zu der Ansicht, dass es nur die Benzinpumpe sein könnte. So machten sich beide ans Werk und fingen an die Benzinpumpe auszubauen. Erfreulicherweise kommt man an die Benzinpumpe nur über den Tank, welcher gerade erst voll getankt wurde. Die beiden waren eh schon schwarz wie die Schornsteinfeger und hatten ja nicht wirkliche eine Wahl. Also legten Sie los und versuchten mehr oder minder blind, mit beiden Händen im Tank steckend, die Pumpe zu finden und auszubauen. Nachdem dies geschafft war, fuhren Martin und Marina zum nächsten Schrotthändler, um eine Ersatz-Benzinpumpe zu besorgen.

Randnotiz: Neuseeland ist voll mit Schrotthändlern, gerade weil es so viele Backpacker gibt die mit alten Autos das Land bereisen. Und da es bekanntlich günstiger ist Gebrauchtteile zu verbauen, gibt es eine große Klientel die Gebrauchtteile braucht. Logisch, wa?

Problembehebung

Schlussendlich dauerte es ungefähr eine Stunde bis die beiden vom Schrotthändler zurück kehrten. In der Zwischenzeit machten Arved und Natascha es sich bequem. Sie hatten sich im Schatten neben der Waschanlage ihre Campingstühle aufgestellt und plauderten angeregt über dies und das. Martin und Marina waren glücklicherweise erfolgreich und kamen mit einer passenden Benzinpumpe zurück. Nach dem die Benzinpumpe ausgetauscht war, mussten alle zum bedauern feststellen, dass das Auto immer noch nicht starten wollte.

Folgt uns auf Facebook um auch beim nächsten Teil unserer Neuseeland Kolumne dabei zu sein. Habt ihr fragen oder wollt einfach nur eure Gedanken loswerden, schreibts uns in die Kommentare, wir freuen uns ...

Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!


Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert